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11 grosse Vorteile des Singens
in früher Kindheit

Die frühe Kindheit ist eine Zeit zum Spielen, singen und aller Arten von Spass. Kinder können sich gehen lassen und machen dies viel besser als Erwachsene, welche sich darüber Gedanken machen, wie sie von anderen wahrgenommen werden oder das Leben einfach manchmal zu ernst nehmen.

Singen ist einer der besten Aktivitäten für die Kleinen, und alle Kinder werden davon angezogen, zusätzlich zu ihrem Bedürfnis zu kreieren, zu entdecken und zu spielen.

Aber Lieder singen ist nicht nur zum Spass. Singen hilft der Entwicklung des Kindes in vielerlei Hinsicht und Musik ist in den frühen Jahren wichtig.

Deshalb wird Musik ab der 1. Klasse im Schulstoff eingeplant und sollte bereits direkt nach der Geburt Teil der Förderung sein.

Wie also hilft Singen den Kindern beim Lernen? Hier sind einige Punkte wie Singen ab frühster Kindheit Ihr Kind fördert.

1. Wortschatz

Lieder singen ist ein guter Weg, um den Wortschatz bei Kleinkindern aufzubauen.

Kinder werden durch Lieder mit einer grossen Bandbreite von Wörtern und Themen bekanntgemacht, viel davon würden sie in alltäglichen Interaktionen mit anderen nie hören.

Schon Babys, die die Wörter noch gar nicht verstehen, profitieren vom Zuhören von Liedern, während sie langsam die Laute lernen, welche Teil ihrer Muttersprache sind und mit der Zeit die Wörter und Phrasen unterscheiden können.

Kinder, die Geschichten zuhören und Lieder und Reime singen, entwickeln einen viel grösseren Wortschatz als diejenigen, welche dies nicht tun.

2. Sprache

Es sind nicht nur die Wörter, die Kinder aus den Liedern lernen – sondern die gesamte Sprachstruktur.

Durch die Lieder werden die Kinder mit der Grammatik, sowie der Satzstruktur und der Wortstellung bekannt gemacht.

Sie bauen somit das Wissen über die Teile der Sprache auf, wie z.B. beschreibende Wörter (Adjektive) und Aktionswörter (Verben)

3. Konzepte vermitteln

Lieder sind ein grossartiger Weg, um neue Ideen oder Themen zu vermitteln, z.B. Zähllieder, welche den Kindern das Konzept von Zahlen in zunehmender oder abnehmender Folge lehren.

So können Lieder passend zu Lebenserfahrungen gewählt werden, um Neues zu lernen.

4. Gesundheit und Wohlgefühl

Lieder können sowohl für die physische Entwicklung wie auch die emotionale Entwicklung wertvoll sein.

Untersuchungen haben gezeigt, dass es physiologische Vorteile hat, wenn Kinder viel singen. Singen ist gut für die Atemmuskulatur und optimiert die Atmung. Es gibt Energie und stellt ein physisches Training dar.

Es verursacht auch hormonelle Veränderungen, reguliert das Oxytocin, Immunglobulin A und Endorphine, welche das Immunsystem stärken und die Zufriedenheit der Kinder erhöhen.

5. Grob- und Feinmotorik

Bewegungslieder und Aktivitätenreime machen die Kinder mit ihren grossen Muskeln bekannt und bauen ihre Grobmotorik auf.

Fingerspiele hingegen fördern die Feinmotorik der Handmuskulatur.

6. Zuhören üben

Lieder lernen ist eine ausgezeichnete Übung zum Zuhören. Während Aktivitätenliedern müssen Kinder auf die Aktivität hören, so dass sie diese im richtigen Moment ausführen können.

Sie hören auf die Worte der Lieder oder darauf, wann der Refrain kommt, um dann mitzusingen.

All dies hilft, das Zuhören zu verbessern, was wichtig ist, um in der Schule zurechtzukommen und die Lesekompetenz zu verbessern. Es hilft auch die Konzentrationsspanne zu erhöhen.

7. Auditives Gedächtnis

Den Worten eines Lieds zuzuhören und diese singen zu lernen, stärkt das auditive Gedächtnis des Kindes.

Ein gutes Gedächtnis ist eine Notwendigkeit, um lesen zu lernen und kann gut mit Liedern, Reimen, Zuhöraktivitäten und Gedächtnisspielen gefördert werden.

8. Abfolgen lernen

Kinder müssen nicht nur lernen, sich zu erinnern was sie hören, sondern auch die Abfolge davon. Dies ist ebenfalls Teil des Lesenlernens.

Durch Liedersingen lernen Kinder Abfolgen z.B. in Zählliedern oder dem Singen von Ereignissen, wie im Lied ' de Joggeli wot go Birli schüttle'.

Nicht immer sind die Aktivitäten in einer logischen Reihenfolge. Das hilft dem Gedächtnis für Abfolgen zusätzlich.

9. Lautmuster und Reime

Die Basis, um lesen zu lernen und zu buchstabieren, ist Laute zu verstehen und diese innerhalb des Wortes zu hören. Das ist Teil der auditiven Wahrnehmung.

Ein Baby trainiert seine Ohren mit der Zeit darauf, die Töne zu erkennen, die Teil seiner Sprache sind.

Wenn das Kind älter ist, kann es die Töne mit visuellen Darstellungen (Buchstaben und Wörtern) verbinden und diese dekodieren, um zu lesen und zu buchstabieren.

Wenn Sie also Ihre Kinder Lieder lehren und mit ihnen singen, ist dies ein ausgezeichnetes Vortraining für das spätere Lesenlernen

Lieder, die Reimwörter, Unsinnwörter oder repetitive Wörter haben, sind speziell geeignet dafür.

Reimwörter sind ein Weg, wie Kinder lernen Muster zu hören, eine Fähigkeit, die sie beim Lesen benötigen.

10. Selbstvertrauen

Singen ist eine freudvolle Aktivität, die den Kindern ein Gefühl der Kompetenz gibt. Es ist schwierig es 'falsch zu machen' und somit haben die Kinder ein Erfolgserlebnis.

Kleine Kinder brauchen Wertschätzung und das Gefühl etwas zu können. Jede Aktivität, bei der das Kind das Gefühl des Erfolges erlebt, erhöht sein Selbstvertrauen.

Singen lehrt die Kinder auch ihre Stimme zu benutzen, gehört zu werden und sich auszudrücken – alles Qualitäten, um das Selbstvertrauen zu stärken. Ein Kind, das singt, wird gehört und anerkannt.

11. Ein nützliches Hilfsmittel

Singen ist die Art von Aktivität, die auf unterschiedlichste Weise und in einer Vielzahl von Situationen hilfreich sein kann.

Denken Sie an die Rolle des Singens beim Beruhigen aktiver Kinder, oder wenn Sie den Kindern Schlaflieder singen vor dem Einschlafen.

Musik kann genutzt werden, um die Laune zu verbessern oder Kinder zu aktivieren und einzubeziehen, z.B mit Bewegungsliedern.

Soll das Kind aufräumen? Singen Sie ein Aufräumlied. Wie ist es mit Händewaschen lernen? Es gibt bestimmt ein Händewaschlied.

Singen ist so viel mehr als nur Spass!

Originaleintrag und weitere Informationen (auf Englisch) hier

 

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