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Chorleitung Solovejky - der ukrainische Kinderchor an der Singschule Chur: Olena Biletzka

Chorleitung Perespiv Chur : Olena Dvorytska

Chorleitung Ensemble Cantus Chur : Lilian Köhli

Klavier: Elena Bürkli, Olena Biletzka, Olena Dvorytska

Konzept und Gesamtleitung: Lilian Köhli

Donnerstag Abend im Hof des Sennhofs. Das Wetter präsentierte sich warm und sonnig aber mit einigen schwarzen Wolken. Besorgte Blicke auf das Wetterradar kontrollierten immer wieder: wird es regnen? Zieht es vorbei? Die Sänger würden im schlimmsten Fall unter dem Dach des Bogentraktes Schutz finden, aber das empfindliche E-Piano und die Dirigentin wären nicht geschützt.

Die Verantwortlichen des Sinnhofs hatten uns zur Sicherheit ein Zelt zur Verfügung gestellt, welches in der Ecke beim Turm auf einen möglichen Einsatz lauerte.

Die Kinder des ukrainischen Kinderchors rannten aufgeregt in ihren traditionellen Gewändern herum, der Chor Perespiv in ihren schönen Trachten sammelte sich langsam und die Mitglieder des Singschulchors Cantus stellten sich in Position. Die bereitgestellten Bänke füllten sich mit Zuhörern.

Punkt sieben Uhr erklang das erste Lied, Erster Frühling von Hans Roelli, gesetzt von Lucius Juon. Während alle davon sangen, dass die grauen Wintermonde langsam vorbei waren, schielte der eine oder die andere mit einem Auge auf die dunkler werdenden Wolken. Und kurz vor dem dritten Lied fiel der erste, fette Regentropfen.

"Das Zelt, wo ist das Zelt!" In Windeseile wurde das Zelt über E-Piano und Dirigentenpult gezogen, keine Sekunde zu früh. Ein greller Blitz, und dann öffneten sich die Schleusen. Die Kinder rannten unter das Zelt, die Gäste der KostBar verzogen sich ins Innere, aber die unverdrossenen Zuhörer kuschelten sich unter den Sonnenschirmen zusammen und harrten der Dinge, die da kommen sollten.

Nach einigen Momenten sammelten sich die Kinder und begannen mit Tänzen aus ihrer Heimat. Während über das Zelt der Regen rauschte, sangen sie von der kleinen Birne und dem Zarewitsch und der Königin. Und noch bevor sie mit ihren Darbietungen fertig waren, hatte der Regen auch schon wieder aufgehört. Der Himmel klarte auf und die Sonne zeigte sich wieder.

Noch eine ganze Stunde erklangen Lieder von Roelli, Brahms, Gastoldi, Dowland und Dolf im Wechsel mit ukrainischen Weisen, bei denen der Singschulchor stimmkräftig aber nicht immer textsicher mitsang.

Nach dem Konzert waren Sänger und Zuhörer noch zum Apéro gebeten, einer feinen Minestrone mit Knoblibrot und Süssmost aus der Region. Die Suppe fand gehörig Zuspruch und das Knoblibrot verschwand fix.

Wir möchten der KostBar hier noch ganz herzlich für ihre Unterstützung und ihre Flexibilität bei der Planung des Konzerts danken, an das wir alle als wunderbar gelungen zurückdenken können.

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